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installation:derletzteaktdeskaltenkrieges [2019/04/17 16:19] admin removed |
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===== Der letzte Akt des kalten Krieges ===== | ===== Der letzte Akt des kalten Krieges ===== | ||
+ | von Wolfgang Spahn\\ | ||
- | Der kalte Krieg endete | + | Die Debatten um das Humboldtforum, |
- | Da der Abriss des Schlosses 1950 unbestreitbar eine propaganda Aktion des DDR Regimes war, war für die Gewinner | + | |
- | Das damit natürlich nicht wieder alles beim " | + | |
- | Der Künster Wolfgang Spahn hat nun diesen Rückbau sowie den Wiederaufbau fotographisch über all die Jahre dokumentiert und festgehalten. Hunderte Diapositive entstanden so, seit 2006, über den Abriss des Palastes der Republik sowie wie über den Neubau des Schlosses. | + | Das Projekt „Der letzte Akt des kalten |
- | Mit der Installation "Der letzte Akt des Kalten | + | |
- | Quasie als Strafe für den Geschichts Revanchismus wierd die Geschichte sooft wiederholt bis man daraus lehren gezogen hat. | + | |
- | Zusätzlich dient eine weise Pyramide als Projektionsfläche. Dieses Gebäude symbolisiert nicht nur die ehwigkeit | + | Das Ende des kalten Krieges, das 1988 mit dem Abzug der sowjetischen Truppen aus Afghanistan begann, sich in Gorbatschows Politik von Glasnost und Perestroika fortsetzte, schien greifbar – und für die Öffentlichkeit sichtbar – mit dem Fall der Berliner Mauer. Der diplomatische Prozess, der schließlich den Kalten Krieg im Zwei-Plus-Vier-Vertrag formal beendete, erstreckte |
- | Dia | + | Ein Kristallisationspunkt dieser Bemühungen um kulturelle Auslöschung des Ostblocks wurde der Abriss des Palastes der Republik, ein ohnehin symbolträchtiges Gebäude in der Deutschen und speziell der Berliner (Stadt-)geschichte. Damit sollte nicht nur der – in einem ebenfalls propagandistischen Akt erfolgende – Abriss des feudalen Berliner Stadtschlosses von 1950 rückgängig gemacht werden, sondern auch der vom DDR-Regime an dessen Stelle errichtete Volkspalast spurlos verschwinden. Diese, letztlich auf höchster bundespolitischer Ebene getroffene, Entscheidung für den Abriss des Palastes der Republik war insofern konsequent, als sie das System der „Gewinner“ des kalten Krieges nachträglich auch symbolisch legitimierte. Dass mit der Auslöschung des sozialistischen Erbes in der historischen Mitte Berlins eine kulturelle Leerstelle entstehen würde, haben auch die Befürworter des Bauvorhabens erkannt. Der Versuch, dem Vorwurf des Revanchismus durch Rückbezug auf das Erbe Humboldts elegant zu entkommen, kann angesichts des aufgeladenen postkolonialen Diskurses, der das Humboldtforum seitdem begleitet, als gescheitert betrachtet werden. Das Anrufen deutschen humanistischen Kulturerbes ist dabei ironischerweise genau jene Strategie, die ostdeutsche Künstler_innen wählten, um sich gegen politische Vereinnahmung durch das DDR-Regime zu wehren.\\ |
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+ | ==== Installation "Der letzte Akt des Kalten Krieges" | ||
+ | Wolfgang Spahns Installation "Der letzte Akt des Kalten Krieges" | ||
- | der Lauf der Dinge in | ||
+ | ==== Dokumentation und Verfremdung des Materials ==== | ||
- | ---- | + | Der seit den 90er Jahren in Berlin lebende österreichische Künstler Wolfgang Spahn hat seit 2006 den Rückbau des Palastes, die Zwischennutzung der Brache während der Finanzkrise sowie den Neubau des Schlosses fotografisch dokumentiert und so ein Korpus von mehreren Hundert Dia-Positiven geschaffen. |
- | ==== Links ==== | + | |
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+ | Das Korpus soll zunächst gesichtet und eine Auswahl von ca. 600 Dia-Positiven getroffen werden. Diese werden mit Miniatur-Dia-Malerei von Hand nachbearbeitet, | ||
+ | Für die Installation werden aus den bearbeiteten Diapositiven 480 Dias ausgewählt und zu einer Multivision zusammen gestellt. Zudem wird eine digitale Überblendsteuerung entwickelt, da die vorhandenen Original-Technologien nicht mehr zuverlässig arbeiten. | ||
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+ | ==== Realisierung der Installation ==== | ||
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+ | Aus dem so bearbeiteten bzw. verfremdeten Material entsteht unter Verwendung von drei Überblend-Karussell-Projektionen eine Licht-Klang-Multivision, | ||
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+ | Im Zentrum der Installation dient eine frei im Raum schwebende weiße Pyramide als (dreiseitige) Projektionsfläche. Die der Architektur einer Pyramide sonst innewohnende Schwere wird durch Fragmentierung der Leinwände aufgebrochen, | ||
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Wolfgang Spahn is a visual & sound artist based in Berlin. His work includes installations, performances of light & sound and miniature-slide-paintings. His art explores the field of analogue and digital media and focuses on both their contradiction and their correlation.
He is faculty member of the Sound Studies and Sonic Arts, Berlin University of the Arts.
Katalog Kybersonor_2022_DE
Portfolio_Wolfgang Spahn DE
Portfolio_Wolfgang Spahn EN
Here is most of the hard- and software the artist developed for his artwork.
DER NULLEFFEKT
PAPER-PCB
- Analog Computer
- Pop Neuron
- Paper-Duino
- Paper Synthesizer
- Paper Bits
- Raspberry Pi Hats
- VGA Synthesizer
- Sound Boards
ART COOPERATION
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